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Wie viele Seiten soll mein Buch haben?

Die Idee, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, entsteht – und mit ihr die Frage: Wie viele Seiten sollte ein Buch idealerweise haben? Natürlich lässt sich die Qualität eines Buches nicht an der Seitenzahl messen, doch die Frage bleibt berechtigt (und äußerst wichtig!).

Deshalb haben wir einen speziellen Artikel vorbereitet, um die wichtigsten Fragen zu diesem Thema zu klären. Los geht’s!

Spielt die Seitenzahl eine Rolle?

Definitiv, wenn du ein komplexes fiktionales Werk mit vielen Details und einer tiefgründigen Handlung veröffentlichen möchtest, wird die Seitenzahl höher ausfallen müssen als bei einem Kurzgeschichtenband oder einem Kinderbuch. In solchen Fällen spielt die Seitenzahl eine Rolle, weil sie die Qualität deines Werkes widerspiegelt.

Aber es gibt keine festen Regeln!

Franz Kafka beispielsweise, der Autor von Die Verwandlung, war bekannt dafür, unvergessliche Geschichten auf wenigen Seiten zu erzählen, die die Weltliteratur für immer prägten.

Dostojewski hingegen, der Autor des berühmten Romans Verbrechen und Strafe, bevorzugte das Gegenteil: dicke Wälzer mit ausführlichen, detailreichen Geschichten.

Die Wahrheit ist: Jeder Autor hat seinen eigenen Stil – und dieser umfasst nicht nur die Erzählweise, sondern auch den Raum, den er oder sie benötigt, um eine Geschichte zu erzählen.

Wie umfangreich sind die meisten veröffentlichten Bücher?

Laut einer Studie von Amazon liegt die durchschnittliche Wortanzahl in veröffentlichten Büchern (aller Genres) bei 64.000 Wörtern. Hier einige Beispiele, die der Artikel der HuffPost nennt:

(Der Originaltext liegt in Englisch vor, daher beziehen sich die Zahlen auf die fremdsprachigen Ausgaben.)

  • Farm der Tiere von George Orwell: 29.966 Wörter. 75 % der Bücher sind länger.
  • Madame Bovary von Gustave Flaubert: 117.963 Wörter. 18 % der Bücher sind länger.
  • Ulysses von James Joyce: 262.869 Wörter. Nur 2 % der Bücher sind länger.

Wortanzahl und literarisches Genre

Laut der Expertin Zara Altair ist es wichtig, Bücher nach ihrem Genre zu analysieren, wenn es um die durchschnittliche Länge geht. In ihrem Artikel nennt sie folgende Zahlen:

Allgemeine Fiktion

  • Kurzgeschichten: 1.500–15.000 Wörter
  • Novellen: 15.000–30.000 Wörter
  • Romane: 30.000–110.000 Wörter

Fiktionale Genres

  • Klassischer Roman: 70.000–100.000 Wörter
  • Untergenres des Romans: 40.000–100.000 Wörter
  • Science-Fiction/Fantasy: 90.000–120.000 (manchmal bis zu 150.000) Wörter
  • Historische Fiktion: 80.000–100.000 Wörter
  • Horror, Mystery und Krimis: 70.000–90.000 Wörter
  • Jugendromane (Young Adult): 50.000–80.000 Wörter

Kinderbücher

  • Bilderbücher: 300–800 Wörter
  • Erstleserbücher: 200–3.500 Wörter
  • Erstleser mit Kapiteln: 4.000–10.000 Wörter
  • Kinder- und Jugendbücher: 25.000–40.000 Wörter

Sachbücher

  • Standard (Wirtschaft, Politik, Psychologie, Geschichte usw.): 70.000–80.000 Wörter
  • Memoiren: 80.000–100.000 Wörter
  • Biografien: 80.000–200.000 Wörter
  • Ratgeber: 40.000–50.000 Wörter

Es ist also wichtig, das Genre und die Zielgruppe deines Buches zu berücksichtigen, wenn du über diese Aspekte nachdenkst. Je höher die durchschnittliche Wortanzahl, desto mehr Seiten werden benötigt, um die Geschichte zu präsentieren.

Neben dem Umfang des Inhalts wirken sich auch Elemente wie Illustrationen, breite Ränder, große Titel und Kapiteleinteilungen auf die „kommerzielle“ Größe des Buches aus und können die Druckkosten erhöhen. Überlege dir deine Layoutoptionen sorgfältig, bevor du Text hinzufügst oder wichtige Informationen kürzt, nur um der Seitenzahl anderer Bücher zu entsprechen, okay?

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Seitenzahl und Verkäufen?

Es ist fast unmöglich, Zahlen zu ignorieren und keine mathematischen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Genau das haben wir für diesen Artikel getan. Aus purer Neugier haben wir einige Verkaufszahlen des Literary Highways analysiert und kamen zu interessanten Ergebnissen.

Zu Beginn dieses Artikels waren wir geneigt zu sagen, dass die Seitenzahl für den Erfolg eines Buches keine Rolle spielt. Unsere Leidenschaft für die Literatur verleitet uns fast zu einem überzeugten „Nein“ – doch die Zahlen scheinen ein „Ja“ zu flüstern. Warum?

Beim Literary Highways haben 85 % der verkauften Bücher zwischen 150 und 200 Seiten.

Obwohl die Zahlen bei längeren Büchern proportional (Verfügbarkeit x Verkäufe) erscheinen, scheint dies bei Titeln mit weniger als 100 Seiten nicht der Fall zu sein.

Bücher mit etwa 50 oder 60 Seiten schrecken potenzielle Leser ab und erzielen deutlich geringere Verkaufszahlen als der Durchschnitt. Interessant, oder?

Ob ein Zusammenhang zwischen Länge und Verkäufen wissenschaftlich bewiesen ist, können wir nicht sagen. Aber dass es eine praktische Beziehung gibt, spüren wir hier beim Literary Highways ganz deutlich!

Und du? Liest du lieber längere Bücher oder bevorzugst du kürzere Ausgaben?

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